Politische Intrigen, epochale Schlachten, Spiritualität und riesige Alien-Würmer - das liefert Dune. Galt die Literaturvorlage von Frank Herbert lange als unverfilmbar, hat Regisseur Denis Villeneuve mit seiner Adaption scheinbar das Gegenteil bewiesen. Nachdem der erste Teil seiner Dune-Verfilmung 2021 von Fans wie Kritiker*innen gefeiert wurde, startet jetzt die Fortsetzung. FilmFlux Ron Stoklas liefert euch seine Kritik zu Dune: Part Two - außerdem könnt ihr Kinotickets für das Sci-fi-Epos gewinnen.

"Dune: Part Two" - worum geht es?

Das Haus Atreides ist tot, lang lebe das Haus Atreides. So könnten es Optimisten sehen, die wissen, das der Paul Atreides (Timothée Chalamet), der Sohn des hinterrücks niedergemetzelten Herrschaftshauses, den Überfall überlebt hat. Gemeinsam mit seiner Mutter hat er Schutz und Unterschlupf beim Wüstenvolk der Fremen gefunden. Paul versucht vor allem ihre Lebensweisen zu erlernen - wobei er der Fremin Chanie (Zendaya), die er schon in seinen früheren Visionen gesehen hatte, näher kommt.

Chanie: "Dein Blut kommt von Herzogen und großen Häusern. Hier sind wir alle ebenbürtig. Was wir tun, tun wir zum Wohle aller."
Paul Atreides: "Ich wäre dir sehr gern ebenbürtig."
Chanie: "Vielleicht zeig ich dir den Weg."

Dune: Part Two wagt hier einen Deep Dive in spezielle Aspekte des Story-Universums. Vor allem die Macht der Religion und wie diese Völker manipuliert, wird in den Mittelpunkt gerückt. Wenig überraschend, schließlich sieht ein Teil der Fremen wie auch der spirituellen Elite in Paul einen seit Jahrhunderten prophezeiter Messias, der zum Beispiel das Volk der Fremen aus der Unterdrückung führen soll.

Lady Jessica: "Glaubst du an Paul?"
Stilgar: "Es gibt Zeichen."
Gurney Halleck: "Der Prophet? Warum ist das etwas Schlechtes? Nutze es!"
Paul Atreides: "Weil all meine Visionen ins Grauen führen."
Gurney Halleck: "Weil du die Kontrolle verlierst?"
Paul Atreides: "Weil ich sie erlange."

Während Paul seinen inneren Konflikt darüber austragen muss, welche Rolle er in dieser Welt einnehmen will - Erlöser oder Auslöscher -, laufen im Hintergrund die politischen und religiösen Machtspiele ungehindert weiter. Machtspiele, die stetig damit drohen, einen intergalaktischen Konflikt heraufzubeschwören, in dessen Mittelpunkt sich letztendlich Paul wiederzufinden scheint - ob er es will oder nicht.

FluxFM-Kritik: Sci-fi-Kino der Extraklasse

Als vor drei Jahren nach dem ersten Dune-Film von Regisseur Denis Villneuve der Abspann begann, konnte ich nur an eines denken: Sieht großartig aus, aber fühlt sich irgendwie nur wie der Prolog zu einer größeren Geschichte an. Jetzt bestätigt sich dieser Gedanke. Natürlich funktionieren Dune: Part One und Dune: Part Two für sich, aber erst gemeinsam entsteht der Eindruck ein echtes Weltraum-Epos im Kino zu erleben. Ein Erlebnis, bei dem man mit offenem Mund und sichtbarer Faszination über das gesehene das Kino verlässt.

Dem zweiten Dune-Film gelingt die Symbiose aus spektakulären Bildern, großartigen Spezialeffekten und dem wuchtigen Score von Komponist Hans Zimmer sogar noch besser. Zudem sind die Story und Figuren stärker ausgearbeitet. Nicht nur erhalten zuvor vermeintlich lieblos gestaltete Charaktere mehr Zeit, auch neue Charaktere werden passend integriert. Einziges Manko sind schnelle Sprünge, durch die es teils unübersichtlich wird. Alles in allem ist Dune: Part Two aber Sci-fi-Kino der Extraklasse und ein technisches Meisterwerk - und für mich der wohl beste Sci-fi-Blockbuster der jüngeren Vergangenheit.

Verlosung: Gewinnt Kinotickets für "Dune: Part Two"

Passend zum Start von Dune: Part Two verlosen wir Kinotickets für den Film. Um zu gewinnen, tragt euch mit dem Betreff "DUNE", eurem Namen und eurer E-Mail-Adresse in das Verlosungsfeld ein. Viel Erfolg! (Teilnahmeschluss: 3. März 2023, um 23.59 Uhr)