Sparen. Kürzen. Streichen. | Betroffene Institutionen der Berliner Sparpolitik
FluxFM hat für euch nachgefragt
3 Milliarden Euro plant der Berliner Senat einzusparen. Wie so oft trifft es die Kulturlandschaft besonders hart. Viele Institutionen, klein und groß, stehen in den nächsten Monaten vor echten Herausforderungen. Wir wollen von den Einrichtungen wissen, was die Einsparungen konkret für den laufenden Betrieb bedeuten.
Werkbundarchiv - Museum der Dinge
Einer der betroffenen Institutionen ist das Werkbundarchiv - Museum der Dinge, das laut Kürzungsliste 251.000 € weniger zur Verfügung bekommen soll. Für die über 50 Jahre bestehende Berliner Institution zur Produkt- und Gestaltungskultur des 20. und 21. Jahrhunderts bedeutet diese Summe mehr als 20% des Haushalts. Damit liegt sie weit über den durchschnittlichen Kürzungen.
MINCE e.V. - "Spot On"
Eine weitere betroffene Institutionen ist MINCE e.V., der in Kooperation mit dem Heimathafen Neukölln das Jugendtanzprojekt Spot On ins Leben gerufen hat. Das Tanzevent für Jugendliche, in dessen Rahmen auch Workshops und Jams stattfinden, wurde kürzlich gestrichen. Das bedeutet, dass MINCE e.V. ab Januar 2025 die Arbeit einstellen müssen, da sie die laufenden Kosten nicht mehr decken können.
Das Drei-Religionen-Kita-Haus
Außerdem bestroffen ist das Drei-Religionen-Kita-Haus. Mit einer jüdischen, einer muslimischen und einer christlichen Kita unter einem Dach will das Projekt eine Umgebung schaffen, in der das Zusammenleben verschiedener Religionen und Kulturen in unserer bunten Stadt schon von frühester Kindheit an als Normalität gelebt und gemeinsam gestaltet wird.
Nachdem alle Anträge für den Bau der Kita durchgegangen sind, sollte der Umsetzung eigentlich nichts mehr im Weg stehen. Doch durch die finanziellen Streichungen der Berliner Sparpolitik droht dem Projekt das Aus.
In unserer FluxFM-Superfrüh Sendung hat die Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Berlin Stadtmitte Dr. Silke Radosh-Hinder mit Katia Berg und Sascha Schlegel über die akutelle Lage und die ungewisse Zukunft der Drei-Religionen-Kita gesprochen.