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21. April 1945 - Als Berlin zum Schlachtfeld wurde | Berliner Schnipsel

Stunde Null naht: Die Rote Armee in Berlin

21.04.2025 Matti Geyer

21. April 1945: Die Rote Armee ist in der Hauptstadt angekommen. Aus mehreren Richtungen marschieren sowjetische Truppen in die zerstörte Metropole ein – über die heutige Landsberger Allee, durch Weißensee, rund um Erkner. In der Stadt: Angst, Hunger, Chaos. Die Berliner Bevölkerung ist am Ende ihrer Kräfte. 2,7 Millionen Menschen harren noch aus – die meisten von ihnen Frauen, Kinder, Alte. Die Ruinen der Hauptstadt sind ihr Gefängnis.

Ohne Strom, Gas oder fließendes Wasser leben die Menschen in Kellern und Bunkern. Wer sich auf die Straße wagt, riskiert sein Leben – durch Bomben, Schüsse oder Erschießungskommandos der SS, die jeden exekutieren, der flieht oder sich der Verteidigung entzieht.

Die sowjetische Armee beginnt mit dem großflächigen Beschuss der Innenstadt. Häuser stürzen ein, Menschen sterben unter den Trümmern. Und dennoch: Der Widerstand ist fanatisch. Hitler gibt nicht auf. Goebbels ruft zum letzten Kampf auf. Der sogenannte „Volkssturm“ – bestehend aus Jugendlichen, Greisen und Kindern – wird in Stellung gebracht. In den nächsten Tagen stirbt eine ganze Generation – für einen längst verlorenen Krieg.

In dieser Folge von „Berliner Schnipsel“ nimmt euch Matti Geyer mit in das Berlin der letzten Kriegswochen – in eine Welt aus Ruinen, Wahnsinn und Hoffnungslosigkeit. Eine Stadt, die kämpft, obwohl sie schon gefallen ist.

Bis zum 8. Mai – dem Tag der Befreiung, der in Berlin 2025 zum einmaligen Feiertag erklärt wurde – erinnert FluxFM mit einer besonderen Serie an die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs in der Hauptstadt.