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"Fuck you very, very much! Die größten Beefs im Musikbiz" | Podcastingshow

Podcast über Streit in der Musikindustrie - moderiert von Jennifer Weist und Markus Kavka

19.03.2024 Ron Stoklas

In der Musikwelt geht es nicht nur freundschaftlich zur Sache, sondern es gibt auch ordentlich Beef - also Streit. Sechs toklasdere Streitfälle stellt der neue Podcast Fuck you very, very much! Die größten Beefs im Musikbiz vor. FluxFM-Redakteur Ron Stoklas stellt den Podcast.

"Fuck you very, very much!" - Madonna vs Lady Gaga

Blur gegen Oasis, Frank Farian gegen Milli Vanilli - Beispiele für Beef in der Musikwelt. Also Streit. Wieso sich gestritten wurde, besprechen Musikerin und Moderatorin Jennifer Weist und Musikjournalist Markus Kavka im Podcast “Fuck you very, very much! Die größten Beefs im Musikbiz”. In der ersten Folge geht es um Lady Gaga und Madonna. Deren Beef beginnt 2010 als Lady Gaga bei den MTV Video Music Awards ihren neuen Song Born this Way ankündigt und kurz ansingt.

"Jetzt hört Madonna den Chorus von Born This Way bei den VMAs das erste Mal und denkt sich: 'Moment mal…das klingt doch wie mein Song Express Yourself!' Und ich muss sagen, das ist einer der schlimmsten Vorwürfe im Musikbusiness, die man so machen kann. Dass man sagt, es ist ein Plagiat. Und aus diesem Plagiatsfall wird einer der größten Streits der Musikgeschichte. Ein Streit, der die beiden Frauen nur mit einem Satz auf den Lippen zurücklässt: Fuck you very, very much!" - Jennifer Weist im Podcast

Insgesamt sechs Beefs werden in der ersten Staffel beleuchtet - in jeder Episode steht ein Streit im Fokus. Weist und Kavka beleuchten nicht nur die Chronologie der jeweiligen Streiterei - vom Auslöser über besondere Momente -, sondern blicken auch aus ihrer persönlichen Erinnerung auf die Beefs. Etwas, was dem Team super wichtig war, wie Markus Kavka im FluxFM-Gespräch erzählt.

"Wir wollten Fälle haben, zu denen wir auf jeden Fall was sagen können. Es gibt viele Beefs im Musikbusiness, die gehen uns beiden kolossal am Arsch vorbei. Aber die sechs, die wir ausgesucht haben, da hatten wir entweder ein persönliches Involvement oder das waren Geschichten, die einfach so eine Tragweite hatten, so eine Fallhöhe oder auch so einen Unterhaltungswert, dass wir gesagt haben, da lohnt es sich auch für uns beide, sich dann noch mal im Detail reinzufuchsen und das an die Hörerinnen und Hörer weiterzugeben." - Markus Kavka im FluxFM-Interview

Beef-Aufwahl von unterhaltsam bis tragisch

Die Tragweiten der Beefs variieren deutlich. Während der Streit von Madonna und Lady Gaga vor allem davon geprägt ist, wer sich in den 2010ern als Nummer 1 im Pop bezeichnen darf, entwickelte sich zwischen den Rappern Tupac und Biggie in den 1990ern ein blutiger Konflikt. Egal ob tragisch, witzig oder einfach nur provokant - Streit gehört laut Kavka zum Musikgeschäft einfach dazu.

"Wenn man sich das alles noch mal anguckt, und die vielen verschiedenen Fälle, die wir noch mal aufgerollt haben. Da gibt es immer so ganz verschiedene Ursachen für die Beefs und ganz verschiedene Ausgänge. Aber eins eint die Beefs so ein bisschen: Die hatten Unterhaltungswert und die waren in entscheidenden Phasen jetzt auch nicht gerade, sage ich mal, umsatzschädigend für die Beteiligten." - Markus Kavka im FluxFM-Interview

Und für uns ist dieser Beef oft einfach nur super unterhaltsam. Promis, die sich wie kleine Kinder um ein Stück Schokolade streiten. Großartig! Mit all den absurden wie tragischen Streitereien bietet “Fuck you very, very much!” einen tollen Ausflug auf der musikalischen Memory Lane.

Der Podcast "Fuck you very, very much! Die größten Beefs im Musikbiz" erscheint wöchentlich. Zu hören in der ARD Audiothek, bei ARD Kultur oder beim Podcast-Dealer eures Vertrauens.