"Seit es das Musikbusiness gibt, sind Beefs ein Teil davon" | Markus Kavka im Interview
Der Musikjournalist ist Co-Host des neuen Podcasts "Fuck you very, very much!"
Seit knapp 40 Jahren ist Markus Kavka als Musikjournalist in der Musikwelt unterwegs. Im neuen Podcast Fuck you very, very much! Die größten Beefs im Musikbiz spricht er gemeinsam Musikerin und Moderatorin Jennifer Weist (u.a. Jennifer Rostock) über die größten Streitereien im Musikbusiness.
FluxFM-Redakteur Ron Stoklas hat mit Kavka über den Podcast, die Beef-Kultur in der Musikindustrie und mögliche Ideen für eine zweite Staffel gesprochen.
Journalist und Podcast-Host Markus Kavka im FluxFM-Interview
FluxFM: Warum ist es so spannend, sich den Beef der Musikwelt noch einmal vor Augen zu fühlen?
Markus Kavka: Seit es das Musikbusiness gibt, sind Beef und Streitereien ein Teil davon. Manche sehr unterhaltsam, manche weniger unterhaltsam, manche sogar sehr tragisch. Und wenn man sich das alles noch mal anguckt und die vielen verschiedenen Fälle, die wir noch mal aufgerollt haben, da gibt es immer so ganz verschiedene Ursachen für die Beefs und ganz verschiedene Ausgänge. Aber eins eint die Beefs so ein bisschen: Die hatten Unterhaltungswert und die waren in entscheidenden Phasen auch nicht gerade umsatzsschädigend für die Beteiligten.
FluxFM: Insgesamt umfasst eure Premierenstaffel sechs Episoden. Wie sehr waren du und Jennifer als Hosts in die Arbeit der Teams im Hintergrund (Kugel und Niere, ARD Kultur) involviert?
Markus Kavka: Wir waren da sehr involviert, weil es natürlich von Anfang an auch gewünscht war, dass es ein hohes persönliches Engagement gibt. Und dann ist es halt so, dass Jennifer auf jeden Fall eine Frau mit Haltung ist, die auch ganz klare feministische Positionen vertritt. Ich bin als Journalist jetzt seit fast 40 Jahren im Musikgeschäft unterwegs und habe viele von den Leuten, um die es geht, auch persönlich getroffen. Ich habe über manche Fälle jahrelang in den MTV-News berichtet. Also ich habe mich wahnsinnig wohlgefühlt mit Jennifer. Wir kennen uns auch schon eine ganze Weile. Das hat perfekt hingehauen, und wir wollten Fälle haben, zu denen wir auf jeden Fall was sagen können. Es gibt Beefs im Musikbusiness, die gehen uns beiden kolossal am Arsch vorbei. Aber die Sechs, die wir ausgesucht haben, da hatten wir entweder ein persönliches Involvement oder das waren Geschichten, die einfach so eine Tragweite hatten, so eine Fallhöhe oder auch so einen Unterhaltungswert, dass wir gesagt haben: Okay, da es lohnt sich auch für uns beide, sich da noch einmal im Detail reinzufuchsen und das an die Hörerinnen und Hörer weiterzugeben.
Das komplette Interview mit Markus Kavka hört ihr am 23. März im FluxFM - oder schon jetzt oben auf der Seite.