Royel Otis | Konzert (ausverkauft), © Pressebild
Royel Otis Pressebild

Royel Otis | Konzert (ausverkauft)

Gewinnt Gästelistenplätze für den 5. November in Berlin

  • 5. Nov. 2024: 18:00
  • Metropol | Nollendorfplatz 5 | 10777 Berlin

Royel Otis
Einlass: 19 Uhr; Beginn: 20 Uhr
Ort: Metropol
Info, Links, Tickets: Trinity

Manchmal braucht es nur ein Lied, um Menschen zusammenzubringen. Otis Pavlovic und Royel Maddell hätten vielleicht nie angefangen, miteinander Musik zu machen, wäre da nicht der großartige Sound der Single „Seabird“ des Long Island-Duos Alessi Brothers aus dem Jahr 1976 gewesen. Diese prägende Yacht-Rock-Hymne, die ein wenig Steely Dan mit einer Menge Soul und Falsett-Harmonien kombiniert, war für Pavolvic und Maddell Liebe auf den ersten Blick.

Als die beiden relativ Fremden schließlich Ideen für ein mögliches Projekt austauschten, wussten beide genau, wie es klingen sollte: Wie „Seabird“. Oder auch „fucking flawless”, wie Maddell erklärt. Pavlovic und Maddell kannten sich kaum, bevor sie zusammen ins Studio gingen, obwohl Pavlovic so etwas wie ein Stammgast in der Bondi Beach Bar war, in der Maddell arbeitete. Ein „dunkler, melancholischer und staubiger Ort“, an dem Pavolvic oft mit seinen Kumpels Billard spielte und den Typen, der hinter der Bar Bier ausschenkte, ein wenig bewunderte. Eines Tages im Jahr 2019 nahm Pavlovic den Mut zusammen und schickte genau diesem Mann ein Demo eines Songs. „Wir waren schon einmal ein Bier trinken und ich wusste, dass er einen guten Musikgeschmack hat“, erinnert sich Pavolvic.

Maddell gefiel, was er hörte, und er schlug prompt eine Zusammenarbeit vor, doch Pavlovic hatte gerade Australien verlassen, um mit dem Rucksack durch Europa zu reisen. „Shit”, lacht Pavlovic. Sobald Pavlovic zurück war, begannen sie mit der Arbeit, wobei sie sich von Daft Punk bis hin zu The Strokes inspirieren ließen. Maddell richtete ein provisorisches Studio bei sich zu Hause ein und kombinierte Ideen, mit denen er privat herumgespielt hatte, mit Pavlovics Material. Schnell hatte das Duo die Blaupause für seinen frühen Sound gefunden – eine unfassbar sommerliche Art von Dream-Pop am Meer. Die Ende 2021 veröffentlichte Debüt-EP von Royel Otis, „Campus“, lehnte sich voll und ganz an diesen organischen, nostalgischen Sound an und brachte eine schwelgerische, psychedelische Note ins Spiel, die für zusätzliche Glückseligkeit sorgte. „Aber dann fingen wir an, uns treiben zu lassen…“, erklärt Maddell.

Nachdem die Dream-Pop-Sache perfekt war, wollte das Duo ein wenig lockerer werden. Genau das taten sie auf ihrer nächsten EP „Bar & Grill“ (2022), auf der sie die Synthesizer gegen Gitarren tauschtent und alles viel rauer machten, während sie immer noch ihr Händchen für außergewöhnliche Popmelodien und eingängige Refrains zeigten.