Nathaniel Rateliff & The Night Sweats | Konzert, © Danny Clinch
Nathaniel Rateliff und The Night Sweats Danny Clinch

Nathaniel Rateliff & The Night Sweats | Konzert

Gewinnt Gästelistenplätze für den 19. Juni in Berlin

  • 19. Juni 2024: 17:00
  • Kesselhaus | Schönhauser Alle 36 | 10435 Berlin

Nathaniel Rateliff und The Night Sweats
Einlass: 19 Uhr; Beginn: 20 Uhr
Ort: Kesselhaus
Infos, Links, Tickets: Loft

Wenn Nathaniel Rateliff und The Night Sweats auf der Bühne stehen, explodieren sie förmlich vor tiefer, ursprünglicher und ekstatischer Soulfulness. Die Alben dieser Band tragen völlig verdient das Logo der legendären Plattenfirma Stax, denn der begnadete Multiinstrumentalist hält das Erbe des legendären Labels aus Memphis in Ehren, während er sich andererseits kühn ins Neuland begibt. Die atemberaubenden Songs, mal mit voller Wucht, mal fein und leise vorgetragen, hört man nicht nur. Das Publikum erlebt sie, wenn der Mann aus St. Louis sie singt, wispert, schreit und weint. In diesen großen Momenten scheint es, als habe Rateliff die Musik von Soulhelden wie Otis Redding oder Sam & Dave eingesogen, in anderen gemahnt er an den jungen Bob Dylan. Da hört man dann seine zweite Seite, den Folksänger, der seine Karriere solo und nur mit Gitarre in der Hand begann. Kongenial spielen dazu The Night Sweats ihre rauen und tiefen Grooves.

„Meine Songs handeln von den Kämpfen, die ich in meinem Leben hatte. Zu viel trinken, dieser ganze Mist“, sagte er ganz offen, „und dann die Beziehungen, die wir alle haben. In meinem Privatleben bin ich lausig, deshalb ist es lustig, Songs zu schreiben, in denen ich die Dinge ausspreche, die ich nie besonders ehrlich sagen konnte. Denn es ist schrecklich, jemandem etwas zu sagen, von dem man weiß, dass es seine Gefühle verletzen wird. Ich war schon immer jemand, der sagte: „Oh, ich esse einfach das hier, das ist schon in Ordnung.‘“ Bloß gut, dass Rateliff seine Gefühle schon lange in seinen Songs ausdrückt und dass er etliche Musiker gefunden hat, die ihn dabei unterstützen. Und natürlich, dass er das sehr regelmäßig live vor Publikum macht.