Fakten Fakten Fakten | How to Sonnenschutz

Fakten Fakten Fakten | How to Sonnenschutz

Ein kleiner Ratgeber in Sachen Sonnencreme und Hautschutz

21.06.2021 Lena Mempel

Stundenlang am Strand fläzen, auf dem See rumpaddeln, Beachvolleyball spielen: Im Sommer sind wir alle am liebsten draußen in der Sonne. Das wir uns eincremen müssen steht außer Frage – aber trotzdem grübeln wir jeden Sommer aufs Neue: Wie oft einschmieren, mit welchem Lichtschutzfaktor und kann ich die alte halbleere Tube aus dem vergangen Jahr nochmal rauskramen? 

FluxFM-Redakteurin Lena Mempel hat euch ein kleines FAQ zu DEM Sommerthema – Sonnenschutz – zusammengestellt.

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Spray oder Creme, mineralisch oder chemisch, von Lichtschutzfaktor 12 bis 50: Sonnencreme ist eine Wissenschaft für sich. In der Sommersonne draußen rumzutoben ist extrem wichtig, weil: durch die UV Strahlung wird unser Körper angeregt, Vitamin D zu produzieren. Die Eigenschutzzeit der Haut liegt je nach Typ aber nur zwischen 5 und 20 Minuten. Die goldene Regel vorneweg ist also: Immer eincremen, ausnahmslos.

Okay, aber: Wie viel Sonnenschutzmittel muss ich benutzen?

ZU VIEL Sonnenschutz gibt‘s eigentlich nicht. Genaugenommen müsstet ihr allein auf eurer Nase einen Teelöffel Creme verteilen um den aufgedruckten Lichtschutzfaktor zu erreichen. Wow. Als Faustregel gilt: Rund 11 Esslöffel für den ganzen Körper – und nachcremen nicht vergessen, am besten alle 2 Stunden.

Dann reicht eine Tube ja nicht mal einen Sommer. Wenn ich trotzdem noch was aus dem Vorjahr rumliegen habe – ist die jetzt schlecht? 

Das hängt von der Lagerung ab: Wenn ihr die Tube seit 8 Monaten im knallheißen Auto herumfahrt, war der Lichtschutzfaktor wahrscheinlich schon nach ein paar Wochen im Eimer. Ansonsten macht einfach einen Geruchs- und Konsistenz-Check: Wenn nur noch wässriges Zeug herauskommt oder die Creme stinkt – ab in den Müll damit! 

Was bedeutet nochmal der Lichtschutzfaktor genau?

Das ist der Faktor, um den sich die Zeit verlängert, die ihr nach dem Auftragen ohne Bedenken in der Sonne verbringen können. Konkret heißt das: Nach dem Auftragen von Sonnencreme mit LSF 20 könnt ihr zwanzig Mal länger auf dem Tretboot in der Nachmittagsonne rumschippern. Hautärzte empfehlen aber, weil wir alle viel zu selten nachcremen: lieber einen hören Lichtschutzfaktor zu nehmen.

Ist wasserfester Sonnenschutz wirklich wasserfest?

Jein. Die Sonnencreme wäscht sich zwar nicht komplett runter, aber ein Teil des Schutzes geht durch schwimmen, abtrocknen und im Sand herumrennen immer verloren, egal wie gut die Creme ist. 

Warum war das jetzt nochmal so schlecht für die Korallen?

Viele Sonnenschutzmittel enthalten die Chemikalien Octinoxat und Oxybenzon - und die sind Gift für Fische und Korallen. Es gibt inzwischen eine Menge meeresfreundliche Cremes und Sprays. Ihr erkennt sie daran, dass sie biologisch abbaubar sind und die Siegel „ocean protect“ oder „reef safe“ aufgedruckt sind.

Was mach ich, wenn ich mir doch einen Sonnenbrand eingefangen hab?

Sobald der Sonnenbrand Blasen bildet, müsst ihr unbedingt zum Arzt. Bei leichten Verbrennungen hilft es, die gereizte Haut zu kühlen – mit After Sun, Aloe Vera und feuchten Umschlägen. Außerdem: trinken, trinken, trinken, denn durch den Sonnenbrand verliert die Haut viel Flüssigkeit. Nach spätestens einer Woche sollte alles wieder heile sein – und ihr schmiert euch hoffentlich doppelt so oft ein, denn bei Sonnenschutz gilt wirklich: Mehr ist mehr.