Cannabis und das Tourette Syndrom | Die FluxFM Cannabiswoche
Bijan Kaffenberger im FluxFM-Interview
Ab nächstem Montag ist Gras in Teilen legal. Das freut nicht nur jene, die gerne mal zum Spaß einen durchziehen. Sondern auch Menschen, die Cannabis zu medizinischen Zwecken nutzen.
Bijan Kaffenberger versteht das sehr gut. Er ist SPD-Politiker und Mitglied des Hessischen Landtags. Und: Er hat das Tourette-Syndrom. Eine Nervenkrankheit, bei der starke Tics und Zuckungen auftreten können. Gegen die kann Cannabis helfen, erzählen Betroffene. Die Teil-Legalisierung ist demnach eine Erleichterung für den Alltag, sagt Bijan Kaffenberger und schildert eine klassische Situation:
Unangenehme Situationen
Vor dreißig Jahren war über das Tourette-Syndrom noch nicht viel bekannt. Damals bekommt Bijan Kaffenberger seine Diagnose im Alter von sechs Jahren. Seitdem hat sich in puncto Cannabis und Tourette einiges getan:
Studien statt Anekdoten
Trotzdem kämpfen Tourette-Betroffene, die zu Cannabis greifen, gegen Stigmatisierung und Vorurteile. Die Gesetzesänderung könnte auch dabei eine Hilfe sein:
Schluss mit Stigma
Cannabis kann bei Tourette-Betroffenen Tics lindern, entspannen und das rein pflanzlich ohne Psychopharmaka. Dennoch:
Abwägung der Möglichkeiten
Seit 2017 wird Cannabis in Deutschland legal zu medizinischen Zwecken genutzt. Demnächst ist auch der Konsum für den rein privaten Spaß erlaubt. Grünes Licht für Gras.
Ab April 2024 darf im bestimmten Rahmen selbst angebaut oder über einen Cannabis Social Club bezogen werden. Alle Regeln findet ihr auch nochmal hier.