Wie sieht die Zukunft von Festivals aus? | FluxFM x Waves Vienna
Ein ereignisreicher Sommer neigt sich dem Ende entgegen - und mit ihm die Festival-Saison. Geprägt waren die Parties in diesem Jahr von immer extremeren Wetterzuständen. Aufgrund von Stürmen, Waldbränden, Dürren und Starkregen mussten Veranstalter:innen und Besucher:innen vielerorts um die Events bangen.
Die Zustände sind so alarmierend, dass die Problematik Klimawandel inzwischen in den Programmen vieler Festivals aufgegriffen wird. So auch auf dem Waves Vienna, das vom 7.-9. September in Wien stattgefunden hat.
Festivals in Zeiten des Klimawandels
Bei der zugehörigen Music-Conference wurde sich mit akuten und alarmierenden Fragen der Musikindustrie beschäftigt. Zum Beispiel: Wie sieht die Zukunft von Festivals in Zeiten des Klimawandels aus? Inwiefern tragen Festivals selbst dazu bei, dass sich das Klima immer weiter aufheizt? Und welche Maßnahmen können Veranstalter:innen ergreifen, um nachhaltiger zu werden?
Im Zuge dessen wurden Kollektive vorgestellt, die solch brisante Fragen angehen. Dazu gehört etwa Music Declares Emercengy. Das ist eine Gemeinschaft aus Akteur:innen aus der Musikbranche, die über den Klimanotstand und die globalen Ungerechtigkeiten, die damit einhergehen, aufklärt. Der Zusammenschluss kämpft für härtere, politische Regularien für Festivalveranstalter:innen und prognostiziert, dass sich die Festival-Season bald vom Sommer auf den Herbst verschieben wird.
Genrevielfalt und diverses Booking
Außerdem ein großes Thema auf dem Waves Vienna: Wer ist eigentlich dafür verantwortlich, dass Line-Ups immer noch mehrheitlich non-divers ausfallen und was lässt sich dagegen tun?
Mit einem genrereichen, internationalen Line-Up quer zwischen Indie Rock, Elektro, R&B, Hip Hop und Pop versuchen die Veranstalter:innen, ein Zeichen für Vielfalt zu setzen. Mit gutem Beispiel geht das Festival voran und ruft aufstrebende Global-Pop-Acts aus ganz Europa auf den Plan. Unsere liebste Neuentdeckung: die spanische Band Airu.
Konzept : Mathilda Schiller
Spreche: Daniel Meinel