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Kinder- und Jugendrechtsbeauftragte Miriam Zeleke | Interview

Seit Beginn der Pandemie sind viele Menschen auf der Strecke geblieben. Vor allem jene, die nicht für sich selbst sprechen können, zum Beispiel Kinder. Trotzdem gibt es bundesweit nur eine Beauftragte, die sich für deren Rechte einsetzt. Wir haben mit ihr gesprochen.

03.02.2022 Katia Berg, Sascha Schlegel

Die Pandemie wirkt wie ein Brennglas, das bereits bestehende soziale Missstände und Ungleichheiten verstärkt. Eine Pandemie ist nicht nur ein Problem für die Virolog:innen, sie trifft alle Lebensbereiche. Dabei wird immer mitverhandelt: “Wer sind wir?” und damit die Frage, wie die Gesellschaft auf eine Krise reagiert, also wer z.B. aufgefangen wird und wer nicht? Besonders gefährdet sind die Gruppen, die nicht für sich selbst entscheiden können, darunter vor allem eben auch Kinder.

Ende vergangenen Jahres stellte die Monitoring-Stelle der UN-Kinderrechtskonvention fest: seit Beginn der Pandemie vor fast zwei Jahren hat die Verwirklichung der Kinderrechte in Deutschland sogar Rückschritte gemacht. Trotzdem gibt es bundesweit nur eine Beauftragte für Kinder- und Jugendrechte: Miriam Zeleke. Sie kümmert sich seit Oktober 2020 beim Hessischen Ministerium für Soziales und Integration um die Belange und Interessen der Kleinsten. 

Katia Berg und Sascha Schlegel haben bei FluxFM Superfrüh mit ihr gesprochen.