Killer-Wels, Wildschweine und Zitronenpasta | Unsere 5 liebsten Sommerlöcher

Da denkt man, man kennt jemanden und dann das: “Nina Chuba kocht gerne für sich.” Diese Meldung schaffte es nicht nur in die BZ, sondern auch zu Zeit Online, Tagesspiegel und anderen Medien. Die wichtige Nachfrage: WAS kocht Frau Chuba denn am liebsten? Zitronenpasta, denn - noch so eine Knallernews - die schmeckt ihr lecker, sagt die 25-jährige Künstlerin.

Entspannt am Wasser sitzen und die Füße reinstecken geht nicht mehr, seit 2001. In dem Jahr erfuhren wir von einem grausigen Spektakel: “Im Mönchengladbacher Volksgarten fraß Kuno, der Killer-Wels, einen Dackel mit Haut und Haaren auf.” Daraufhin pilgerten Menschen zum Tatort, um Dackel Waldemar zu rächen und dem Wels Kuno den Garaus zu machen. Ohne Erfolg. Das Lochness vom Rhein bleibt trotz Kameras und Fernsehscheinwerfern unentdeckt. Auch in diesem Jahr müssen Dackel wieder auf der Hut sein.

Steffi Graf ist eine Tennis-Legende. Da sie sich auf Social Media selten zeigt, ist es verständlich, dass Zeitungen auf einen Instagram-Post von ihr aufspringen. Bei dem Titel “Steffi Graf auf dem Longboard” stellt sich trotzdem die Frage: Ja, und? Besonders seltsam: Das angesprochene Foto ist nicht neu. 2015 postete Steffi Graf es bereits auf ihrem Facebook-Account. Jetzt hat es ihr Mann nochmal aufleben lassen, ebenso wie diverse deutsche Zeitungen und Magazine.

Die Geschichte hätte wahrscheinlich niemand geglaubt, wenn sie nicht mit Fotos festgehalten worden wäre: Wildschwein klaut Notebook, läuft weg und der Besitzer rennt nackt hinterher. 2020 ging die Meldung vom nackten Wildschweinjäger am Berliner Teufelssee viral. Die Geschichte hat übrigens ein Happy End: Das Wildschwein ließ irgendwann das Notebook fallen.

30 Stunden lang suchen hunderte Einsatzkräfte nach ihr. Gärten und Wälder werden durchkämmt. In der Hauptstadt wird gerätselt, gemutmaßt und analysiert. In einem schlecht belichteten Handyvideo sehen wir einen Tierrücken, der in vielen die Zoologie-Expertise weckt. Am Ende beweisen Kot- und Haarproben, dass sich in Kleinmachnow keine ausgebüxte Löwin, sondern ein großes Wildschwein herumgetrieben hat.