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 Constanze Euler

FluxFM Bärlauch Guide

FluxFM- Redakteur Marius Legowski hat euch die wichtigsten Fakten zur Bärlauchsasion zusammengestellt.

11.03.2024

Draußen beginnt es endlich wieder an allen Ecken zu grünen und zu sprießen. Wir freuen uns schon auf ein ganz besonderes Kraut, das demnächst für den persönlichen Gebrauch freigegeben wird. Nein, nicht das, was ihr denkt. Wir sprechen von Bärlauch, dem Kraut mit dem leckeren Knoblaucharoma.

Tipps zur Bärlauchsaison

Mitte März bis Mitte Mai ist Bärlauchzeit: danach beginnen die Pflanzen zu blühen. Achtung: Blühender Bärlauch verliert an Aroma und entwickeln Stoffe, die ihn ungenießbar macht.

Außerdem wichtig: Bärlauch ist easy mit Maiglöckchen, Herbstzeitlosen und Aronstab zu verwechseln. Diese Doppelgänger sind ultra giftig. Besonders tricky: Oft wachsen diese nicht-essbaren Pflanzen und das leckere Kraut ganz nah beieinander. Besser auf Nummer Sicher gehen und ein Blatt in der Hand zerreiben. Duftet es knoblauchig, habt ihr die richtige Wahl getroffen.

Doch auch dann ist noch Vorsicht angesagt. Bärlauch darf nicht in Naturschutzgebieten gepflückt werden. Am Tegeler Fließ, dem Grunewaldsee oder auch dem Teufelsbruch den Sammelbeutel also besser zulassen.

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Den Bärlauchbestand freut's übrigens, wenn pro Pflanze nur ein Blatt gepflückt wird. Ganz wichtig ist auch, dass die Blätter abgeschnitten werden und nicht abgerissen.

Bärlauch-Fans-Herzen schlagen hingegen höher im Areal rund um den Plänterwald. Was dort in Hülle und Fülle sprießt, ist aber streng genommen gar kein Bärlauch, sondern Wunderlauch - eine botanische Unterart, etwas zarter im Geschmack, auch "Berliner-Bärlauch" genannt.

Aber auch hier ist Maßhalten angesagt: Wildkräuter dürfen nur für den Eigenbedarf gepflückt werden. Wie viel das ist, ist Auslegungssache.