Einfluss digitaler Menschen auf unsere Psyche

Wer Instagram oder Tiktok nutzt, kennt das. Ihr öffnet die App, wollt schnell Nachrichten checken und 20 Minuten später habt ihr so viele Videos angeguckt, ohne am Ende noch zu wissen, worum es eigentlich ging. Die meisten der vermeintlich witzigen Reels waren im Grunde nur inhaltsleerer Müll. Zeitverschwendung.

Dieses Gefühl wird im Englischen als "brain rot" (Hirnfäule) bezeichnet und wurde von der Oxford University Press zum Oxford- Wort des Jahres 2024 gekürt. Auch FluxFM Redakeurin Filli Montag hat häufiger das Gefühl, schon nach ein paar Videos zu verblöden. Deswegen hat sie mit Wissenschaftler Christian Montag gesprochen. Er ist Professor für molekulare Psychologie an der Universität Ulm und forscht zu den Auswirkungen von digitalen Medien auf unsere Psyche. Im Interview spricht er über darüber, warum das Thema so schlecht erforscht ist, inwiefern Depression und Social Media Nutzung in Zusammenhang stehen und warum er es wichtig findet, dass Kinder unter 13 Jahren keine eigenen Social Media Apps haben.

Aktuell läuft eine weitere Studie voin Christian Montag, an der Ihr auch teilnehmen könnt, wenn ihr mindestens 18 Jahre seid. Dabei wird u.a. untersucht, wie stark Online-Aktivitäten im Gegensatz zu Offline-Aktivitäten zum allgemeinen Wohlbefinden beitragen.

Das Interview wurde in gekürzter Fassung am 30.01.2025 um 10:30 Uhr im Radio erstmlas ausgestrahlt.