Tara Nome Doyle - Ekko | Album der Woche
Album der Woche: "Ekko" von Tara Nome Doyle

Tara Nome Doyle - Ekko | Album der Woche

Eine Stimme, die nachhallt

14.04.2025 Jonathan Lüders

Um das neue Album Ekko von Tara Nome Doyle noch besser verstehen zu können, bedarf es einen Mini-Exkurs in griechischer Mythologie:

Die Nymphe Echo wird von Göttin Hera bestraft – kann nur das wiederholen, was andere sagen. Sie verliebt sich unglücklich in Narziss, der aber nur sich selbst liebt. Aus Schmerz zieht sich Echo in die Berge zurück und verliert ihre physische Existenz. Was bleibt, ist ihre Stimme – das Echo.

Die in Berlin lebende Musikerin Tara Nome Doyle kann sich mit Echos Schicksal ein Stück weit identifizieren und setzt mit Ekko an dieser Stelle der Geschichte an.

Tara Nome Doyle - Ekko

Rezension I

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Schon ihre ersten Platten waren voller Mystik und Symbolik. Beide sehr konzeptuell angelegt. Auch wenn Album Nummer drei etwas freier wirkt, so ganz ohne Konzept geht es für Tara Nome Doyle nicht. 

Trotz Schreibblockade gelingt Tara Nome Doyle ein ganz wunderbares, warmes Album, durch das sie mit Feingefühl leitet.

Zum ersten Mal produziert die norwegisch-irische Musikerin ihr Album quasi im Alleingang. Dabei setzt sie auf viel Klavier, Gitarre und Streicher - ergänzend umwebt sie ihre Arrengements mit modularen Synthesizern. Abgerundet wird das Ganze durch eine fantastische Stimme, die für sich selbst schon sehr mystisch daherkommt.

Tara Nome Doyle - Ekko

Rezension II

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Hier könnt ihr unser Album der Woche als Vinyl-Version gewinnen:

Im Radio: 14. - 20. April 2025