Matilda Mann - Roxwell | Album der Woche
Über die Liebe in all ihren Facetten
03.03.2025 Jonathan Lüders
Seit 2020 mausert sich Matilda Mann mit ihren ersten drei EPs Schritt für Schritt ins Rampenlicht der Songwriterszene Großbritanniens. Das liegt vor allem am Akustik-Sound, der an Künstler*innen wie Lizzy McAlpine und Laura Marling erinnert: fragil, warm und hoch emotional.
Nun bringt sie mit Roxwell ihr Debütalbum heraus. Mit dem entdeckt sie ihre energetische Seite und packt gleich mehrmals auf der Platte die Drums und E-Gitarren aus.
Matilda Mann - Roxwell I
Aber auch die ruhigen Momente lassen sich auf der Platte finden. Direkt der Opener At The End Of The Day zum Beispiel. Matilda Mann erinnert sich gern an den sehr langen Abend, an dem sie und ihr Produzent Jonah Summerfield an dem Track tüfteln.
Auf Roxwell geht es ums Ver- und Entlieben. Vor allem aber um die Nuancen, die beide Welten mit sich bringen. So singt Matilda Mann auf Dazed & Confused, dass sie bereit sei, all die Liebe, die sie in sich trägt, für diesen einen Menschen herzugeben. Auf Worst Person Alive wiederum ist sie es, die verlässt und reflektiert, wie schwer das ist – besonders in einer toxischen Beziehung.
Matilda Mann - Roxwell II
Die vierzehn Songs der Platte vermitteln ein Gefühl von Geborgenheit. Passend dazu ist die Platte nach der Straße in London benannt, wo Matilda Mann groß geworden ist. Roxwell wirkt wie ein aufrichtiger, gefühlvoller Monolog über die Liebe und das Erwachsenwerden.
Hier könnt ihr unser Album der Woche als Vinyl-Version gewinnen:
Im Radio: 3. - 9. März 2025