Leon Bridges - "Leon” | Album der Woche
Heimatfeelings und Brombeersprudel
Im Jahr 2019 geht Leon Bridges nach L.A., um sein drittes Album "Gold-Diggers Sound" aufzunehmen. Benannt ist die Platte nach einem Aufnahmestudio, das zugleich auch Bar und Hotel ist. Dort will er Songs schreiben, die den verruchten und glamourösen Charme des Orts aufgreifen. Doch nicht alle Lieder erfüllen diese Maßgabe und schaffen es auf das Album.
Nun veröffentlicht der Soulsänger die einst aussortierten Songs auf einer neuen Platte, benannt nach seinem eigenen Künstlernamen: Leon.
Leon Bridges
Rezension I
Es ist sein viertes Studioalbum, doch das erste, auf dem Leon Bridges so richtig persönlich wird. Die selbstbetitelte Platte steht im harten Kontrast zu seinem glamourösen Vorgänger. Denn nach der kurzen, rauschenden Zeit in L.A. ist Bridges zurück in seiner Heimat Fort Worth in Texas, wo er bis heute lebt. Auf „Leon“ dreht es sich viel um Heimatgefühle, Herkunft, Wurzeln.
Leon Bridges
Rezension II
Leon Bridges hat eine Vorliebe für Denim und Cowboy-Boots - und fühlt sich auch sonst seinem Heimatstaat sehr verbunden. In der Rocksteady-Hommage “Laredo” etwa nimmt er uns kreuz und quer durch Texas mit, um einer flüchtigen Affäre zu folgen. Jene Erzählungen von aufkeimender Liebe, altem Bourbon und Sprudelwasser mit Brombeere geben Einblick in das Leben eines sonst so scheuen Musikers.
Hier könnt ihr Leon auf Vinyl gewinnen:
Im Radio: 7. September bis 13. Oktober 2024
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