Christopher Annen & Francesco Wilking - Alles was ich je werden wollte | Album der Woche
Über die kleinen und großen Beobachtungen des Lebens
10.02.2025 Jonathan Lüders
Es gibt Künstler*innen die musikalisch einfach zusammenpassen wie Arsch auf Eimer. Christopher Annen und Francesco Wilking sind das. Die zwei kennen sich aber schon länger. So kam die Idee zusammen Musik zu machen schon vor Jahren. Doch erst die kollaborative Arbeit an einem Kinderlied für die "Unter Meinem Bett"-Reihe hat den Stein ins Rollen gebracht. Nun kommen sie mit ihrem Album Alles was ich je werden wollte um die Ecke.
Auf dem Album tummeln sich diverse Beobachtungen. Die großen und die kleinen, die intrinsischen und die extrinsischen. Es geht um die Egozentrik der Menschen und die Abgründe der Gesellschaft. Der Song Menschen in Arschlochautos bringt dieses Thema am besten auf den Punkt.
Christopher Annen & Francesco Wilking
Alles was ich je werden wollte - Rezension I
Alles was ich je werden wollte - der Titel klingt nach einem langen Weg der Selbstfindung. Nach Wünschen und Vorstellungen, die eventuell auch ad acta gelegt werden mussten. Der Titelsong, inspiriert vom brasilianischen Künstler Chico Buarque, ist für Francesco Wilking eine kleine Lebensweisheit.
Neben den vielen klassischen Singer-Songwriter-Stücken gibt es mit Ich hab einen Wolf gesehen auch eine Nummer, die aus dem selbst gesteckten Songwriter-Rahmen fällt.
Christopher Annen & Francesco Wilking
Alles was ich je werden wollte - Rezension II
Die Lieder, die Francesco Wilking und Christopher Annen erschaffen sind ungezwungen, charmant und beobachten das Leben in all ihren Facetten. Und die Platte macht vor allem eines klar: die Schönheit liegt oftmals in der Einfachheit der Dinge.
Im Radio: 10. - 16. Februar 2025