Ost-Spezial | Lesen und lesen lassen
Leseempfehlung
Buch 1: Dagrun Hintze - Ostkontakt
Dagrun Hintze ist im Westen aufgewachsen und wird im Osten sofort als Wessi erkannt. Warum gibt es da so viel Skepsis und Misstrauen? Gibt es andere Codes und Normen? Ostdeutsche Mentalität und Erfahrungen lassen sie nicht kalt. Im Gegenteil: Sie ist der Meinung , dass Ost- und Westdeutsche viel mehr reden sollten. Also macht sie den Anfang und befragt eine ganze Reihe Ostdeutscher dazu, wie es ihnen nach dem Mauerfall und bis heute ergangen ist.
Ostkontakt von Dagrun Hintze erscheint im März bei Mairisch Mono .
Fazit von Jörg Petzold:
"Mir hat schon Dagrun Hintzes Fußballbuch gefallen und als Ossi bin ich begeistert über diese Ost-West-Verständigung. Wem die am Herzen liegt, der:dem lege ich dieses Plädoyer für mehr Sensibilität und Respekt füreinander wärmstens ans Herz wegen der vielen, gut recherchierten Beschreibungen.”
Buch 2: Daniel Schulz - Wir waren wie Brüder
Unmittelbare Nachwendezeit. Junge Männer wachsen in Brandenburg auf und werden durch eine Atmosphäre der Gewalt, Angst und politischen Konflikte geprägt. Viele sind und werden Nazis, andere wehren sich dagegen. Der Ich-Erzähler ist zu Beginn 10 Jahre alt und sucht den Schutz und die Nähe der vermeintlich starken Typen - ohne den rechtsextremen Überzeugungen zu erliegen. Er schlängelt sich durch seine Jugend und kann die Konflikte doch nicht vermeiden
Wir waren wie Brüder von Daniel Schulz ist bei Hanser erschienen.
Fazit von Jörg Petzold:
“Alle Jubeljahre gibt es richtig gute Bücher über die Wendezeit im Osten Deutschlands. Das hier ist eines davon. Fakten sind eine Sache. Die kennen sicher viele von euch. Aber wie sich diese Transformation tatsächlich vollzogen hat, wie hart manche Brüche waren und unterschiedlich Freunde und Familienangehörige darauf reagiert haben, könnt ihr hier nachlesen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: absolut realistisch und authentisch.”