Lee Miller war als Kriegsfotografin im 2. Weltkrieg unter anderem für die Vogue im Einsatz. Ihre Bilder dokumentieren nicht nur den Kriegsalltag an der Front, sondern sind auch ein Mahnmal mit Blick auf die schrecklichen Taten in den Konzentrationslagern. Miller ist dabei, als die Alliierten die Konzentrationslager Buchenwald und Dachau befreien. Es sind Momente, die Miller prägen.

Einer, der nichts von diesen Erlebnissen weiß, ist Antony Penrose, Millers Sohn. Zwar weiß der mittlerweile 77-Jährige, dass seine Mutter in Kriegszeiten als Fotografin gearbeitet hat, was sie in Deutschland gesehen hat, ist ihm unbekannt. Miller spricht nicht darüber. Ihre Beziehung ist angespannt.

Lee Millers Bilder als Zufallsfund

Erst kurz nach Millers Tod erfährt Penrose die Wahrheit. Auf dem elterlichen Dachboden entdecken er und seine Frau Berichte und Bilder seiner Mutter aus jener Zeit. Ihm eröffnet sich ein neuer Blick auf seine Mutter. Ein Blick, welchen er mit der Welt teilt.

Passend zur Veröffentlichung von Die Fotografin über das Leben und Wirken von Lee Miller hat FluxFM-Redakteur Ron Stoklas den britischen Schriftsteller und Nachlassverwalter des Lee-Miller-Archivs in Berlin zum Gespräch über seine Mutter, ihre Beziehung und das Biopic getroffen.

Das Gespräch mit Antony Penrose wurde am 19. September 2024 im FluxFM-Programm ausgestrahlt.